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jojo - 12. September bis 18. Oktober 2003
Johannes Gachnang, Johanes Zechner

 

Ein Band aus farbig bemalten DinA4 großen BlĂ€ttern dicht an dicht immer paarweise gehĂ€ngt, die Paare von einander durch ein oder mehrere LeerblĂ€tter getrennt durchzieht die Galerie in Augenhöhe. WĂ€hrend eines der beiden BlĂ€tter malerisch frei gestaltet ist, weist das andere geometrische FarbflĂ€chen als Untergrund einer teils graphischen, teils malerischen Bearbeitung auf.

Die ausgestellten Arbeiten auf Papier sind das Ergebnis eines Gemeinschaftsprojektes der KĂŒnstler Johannes Gachnang und Johanes Zechner. 2000 entdeckt Zechner in Prag, wo er sich zur Vorbereitung eines neuen Projektes in der Serie seiner Kofferarbeiten aufhĂ€lt, die RestbestĂ€nde einer Produktion von PapierfĂ€hnchen, wie sie bevorzugt in den ehemals kommunistischen Staaten anlĂ€sslich des Besuches auslĂ€ndischer StaatsgĂ€ste geschwenkt wurden. Er erwirbt die noch nicht an HolzstĂ€bchen befestigten FĂ€hnchen und entwickelt eine Arbeit unter dem Werktitel “FĂ€hnchen und Netze – Diptychen“, die er 2001 im Rupertinum und der Lippischen Gesellschaft fĂŒr Kunst in einer großen Rauminstallation ausstellt.

Zechner gelingt es den Freund und KĂŒnstlerkollege Gachnang fĂŒr die Idee eines Gemeinschaftsprojektes zu gewinnen. Er sendet ihm eine Anzahl FĂ€hnchen nach Bern und bittet ihn diese zu bearbeiten. Er selber bemalt Papiere im selben Format in Berlin. Treffen folgen, in deren Verlauf die beiden KĂŒnstler die Ergebnisse betrachten, diskutieren und Paare bilden.

Aus an zwei Orten von zwei KĂŒnstlern unabhĂ€ngig voneinander geschaffenen Arbeiten entstehen neue eigenstĂ€ndige Kunstwerke, die in der Galerieausstellung zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Johannes Gachnang (*1939 in ZĂŒrich), ehemalige Leiter der Kunsthalle Bern, ist Verleger und international tĂ€tiger Ausstellungsmacher. Zuletzt kuratierte er die Copley Retrospektive in der Wiener BAWAG Foundation. Sein graphisches Werk entstammt vorrangig den 70er Jahren.
Johanes Zechner (*1953 in Klagenfurt), studierte Malerei in Wien und London. WĂ€hrend und in Folge zahlreicher Reisen ausgehend von Wien entstanden konzeptuellen Bildgruppen, die Kofferarbeiten. Zur Zeit arbeitet er an einem “berlinbabylonkoffer“, der im Herbst 2004 im Haus am LĂŒtzowplatz in Berlin ausgestellt werden soll.

 
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