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Christiane Löhr
Objekte und Zeichnungen - 23. Juni bis 24. Juli 2004

 

Sechs Nähnadeln stecken im Abstand von einem Zentimeter nebeneinander direkt in der Wand. Auf jeder Nadel sind mehrere unterschiedlich lange Samenstände aufgespießt, die einen angeschnittenen Kubus bilden: Kleines Gehänge, 2004, 10x6x3,5cm.

Im Lebensraum der Künstlerin oder in der Nähe des jeweiligen Ausstellungsortes wachsende Pflanzen wie Löwenzahn, Efeu oder Kletten liefern Blüten und Samen, ein Pferd und ein Hund Haare. Die natürlichen Materialien fügen sich einer eigenen inneren Struktur folgend und mittels ihrer naturgegebenen Bindungsfähigkeiten unter der Formgebung von Christiane Löhr zu feingliedrigen kleinformatigen Objekten zusammen. Die Ausdruckskraft dieser zarten Gebilde und ihre Platzierung im Raum durch die Künstlerin lassen den Betrachter den eigenen Standpunkt reflektieren.

Jannis Kounellis sagt über die Arbeit von Christiane Löhr:
“Alles wird mit Naturen erzielt, auf Äckern oder im Wald gefunden, die im Winter eine einzige Farbe haben und im Sommer ihr Aussehen ändern. Diese Naturgruppen bewahrt sie an der flachen Wand, im Winkel oder an der Decke auf. So nimmt der Raum teil, wird Lager und Maß jener aus Kraft und Liebe gemachten Inszenierung.“

Neben dem skulpturalen entwickelt Christiane Löhr ein eigenständiges zeichnerisches Werk. Einerseits arbeitet sie kraftvoll mit Ölpastell, andererseits entstehen feine Bleistiftzeichnungen.

Christiane Löhr (*1965 in Wiesbaden), Meisterschülerin von Jannis Kounellis, lebt und arbeitet in Köln und Prato (Italien). 2000 wurde ihre Arbeit in der artothek Köln gezeigt. 2002 stellte sie im Kunstverein Münsterland, 2003 im Kunstverein Wiesbaden und dem Kunstmuseum Bonn aus. Über Deutschland hinaus findet ihre Arbeit internationale Anerkennung. Seit 1997 wird sie von der in Mailand ansässigen Galleria Salvatore + Caroline Ala vertreten. 2001 war sie Teilnehmerin der 49. Biennale di Venezia in der von Harald Szeemann kuratierten Sektion Arsenale und 2002 Warhol-Stipendiatin im Headlands Center for The Arts, San Francisco. Ihre Arbeiten waren in Gruppenausstellungen in der Kunsthalle Bern (2002), im MART, Roverto (2003) und dem Musée d´Art Moderne de Saint-Etienne Métropole (2004) vertreten.

Mit einer Lesung von Oswald Egger wird Samstag, den 3. Juli 2004 zwischen 16 und 18 Uhr in der Galerie Werner Klein das von der Edizioni Canopo Prato herausgebrachte Künstlerbuch “Nichts von dem, was ich gesehen habe“ vorgestellt. Es enthält sieben Radierungen von Christiane Löhr und ein unveröffentlichtes Gedicht des Lyrikers Oswald Egger (*1963 in Südtirol), der in Wien und auf der Raketenstation Hombroich/Neuss lebt.

Parallel zur ersten Galerieausstellung in Köln sind Arbeiten von Christiane Löhr in der Villa Celle im Skulpturenpark der Gori Collection bei Pistoia in Italien zu sehen. (Eröffnung 10.Juli 2004)

 
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