Christiane Löhr
Papierarbeiten und Objekte - 14. Mai bis 11. Juni 2011
Christiane Löhrs Werk umfasst Skulpturen aus Pflanzensamen ebenso wie Installationen aus Pferdehaar und Arbeiten auf Papier.
Ihre zweite Ausstellung in der Galerie ist den Zeichnungen gewidmet
Mit feine Bleiftsiftlinien teilt sie den Raum meist kleinformatiger Blätter. Den Wachstumsformen der Natur im Aussehen anverwandt, erforscht sie die durch Teilung geschaffenen Flächen. Breite, tiefschwarze, samtigen Ölpastelllinien scheinen den Raum zu umschliessen und gleichzeitig für Durchblicke zu öffenen. In ihrer neuesten Werkgruppe setzt sie gezielt den Verlauf von Wasser und Tusche ein.
Seit dem Beginn ihres Schaffens enstehen Objekte aus Pferdehaar. Die tägliche Betreuung des eigenen Pferdes inmitten der Natur war der Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit. Sie studierte bei Jannis Kounellis. Die Kargheit der Mittel und strenge konzeptuelle Vorgaben bilden bis heute die Grundstruktur ihrer Arbeit.
In der Galerie hat sie eine Boden und Decke verbindende Säule aus verknoteten Pferdehaaren geschaffen. Die Linie wird dreidimensional, die Zeichnung zum raumgreifenden Objekt.
Christiane Löhrs Werk wurde in vielen nationalen und internationalen Institutionen
und Privatsammlungen ausgestellt, zu letzt in der Villa e Collezione Panza in Varese
und dem Kunstmuseum Bonn. 2001 waren Abeiten von Christiane Löhr Teil der von Harald Szeeman kuratierten Ausstellung Plateau der Menschheit auf der 39. Biennale von Venedig.