Malereiforschung aus der Villa Romana
upcoming
Oswald Egger

2024
2023
2022
2021
2020
2019
2018
2017
2016

2015
Danica Phelps
Karoline Bröckel
Rozbeh Asmani
Malte Spohr
Christiane Löhr
Anne Koskinen

2014
2013
2012
2011
2010
2009—2006
2005—2000

english
   
         


Christian Frosch
Malereiforschung aus der Villa Romana - 05. März bis 03. April 2004

 

Christian Frosch (*1968) lebt und arbeitet in München. Während eines von der GOLART-Stiftung München geförderten Studienaufenthaltes in der Villa Romana Florenz hat er im Herbst des vergangenen Jahres neue Arbeiten entwickelt, die seine dritte Einzelausstellung in der Galerie vorstellt.

Im Rahmen seines Gesamtkonzeptes der “Malereiforschung“ widmet er sich der Darstellung der zum Malprozess gehörender Prozesse und Utensilien. Im Atelier, das zunehmend zum Labor wird, entwickelt er seine Werkgruppen: “Farbtests“ zwischen Glas, “Versuchsanordnungen“ auf Papier und “Töpfe“.

„In den neuesten Arbeiten mit Farbeimern hat Christian Frosch seinen Ansatz noch einmal radikalisiert. Die Frage, wo ist das Bild? wird hier ganz und gar positivistisch beantwortet. Das Bild muß da sein, wo die Farbe ist. Da Farbe in Eimern geliefert wird, muß es müßte es eigentlich dort zu finden sein. Sein Gedanke folgt einer Logik, die sich Karl Valentin ausgedacht haben könnte. Bernhard Frize hatte wenigstens noch für nötig befunden, die getrockneten Häute seiner Farbeimer auf die Leinwand zu bringen. Um seine Kunst vor-zustellen, zieht Christian Frosch einfach den Deckel der Farbtöpfe, wie andere Leute den Hut. Der Eimer besorgt den Rest. Wie Bernard Frize vertraut Christian Frosch seine Kunst dem Material selber an. Wenn die Farbe trocknet, entsteht das Bild (fast) ohne das Zutun des Künstlers. Er rührt keine Hand und überträgt nichts auf die Leinwand. Das ist eine ironische Wiederbelebung von Minimalismus und Arte Povera. Die Ãœberführung des Ready-Mades ins Gebiet der Malerei.“
(Dr. Jan Thorn-Prikker)

Christian Frosch studierte 1991-98 an den Kunstakademien in Düsseldorf und München.2003 erhielt er das Arbeitsstipendium der Kunstfonds Bonn.

Anlässlich der gleichnamigen Ausstellung von Christian Frosch im Kunstverein Aichach
(28.3. bis 25.4.2004) erscheint ein Katalog mit freundlicher Unterstützung der Hypo-Kulturstiftung, München.

 
top
 ^