Schraffen
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Katharina Hinsberg
Schraffen - 27. August bis 24. September 2022

 

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen nach der Sommerpause aktuelle und ausgewählte frühere Arbeiten von Katharina Hinsberg, mit der wir seit zwanzig Jahren erfolgreich zusammenarbeiten, zu entdecken.

Hinsberg erforscht den realen Raum und den Blattraum gleichermaßen. Sie hinterfragt den Begriff der Zeichnung und bereichert ihn um viele Dimensionen. Das langsame, konzentrierte Umschneiden, Herauslösen der Linien spielt in ihrem Werk eine ebenso große Rolle wie der meist schnelle, gestische, oft körperbezogene Zeichenvorgang. Im Schneiden, Freilegen oder Durchbohren öffnet sie das Blatt in den Raum und hinterfragt die eigene Zeichnung bis hin zu ihrer Negierung.

Schraffen.
So nennt Katharina Hinsberg ihre zuletzt entstandene Werkgruppe, die im Zentrum der Ausstellung steht. Es sind expressiv mit der Hand aufs Papier gebrachte rote Farbstiftlinien, die aus dem sie umgebenden weißen Blatt herausgeschnitten wurden. Zum Teil sind sie Wand füllend 180 x 275 cm, zum Teil im A4 Format und dann verbunden mit und gehalten von einem aus demselben Blatt geschnittenen weißen Raster.

Hinsberg wählt die lautmalerischen Titel ihrer Werkserien mit Bedacht und eröffnet neue Assoziationsketten. Als Schraffen bezeichnet man ein in der Vergangenheit sehr gebräuchliches graphisches Ausdrucksmittel für die Geländedarstellung in topographischen Karten. Lacunae sind Fehlstellen in der Überlieferung von Texten und Ajouré verweisen auf das Tagwerk.

Arbeiten von Hinsberg sind Teil nationaler und internationaler Sammlungen und werden seit vielen Jahren in Museen im In- und Ausland gezeigt. Im Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch-Gladbach waren bis vor kurzem Papierarbeiten sowie Rauminstallationen zu sehen. BesucherInnen der Ausstellung werden die durch mehrere Ausstellungsräume gehängte aus mehr als 900 Kugeln bestehende Linie in Erinnerung behalten

 
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